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Für viel Verwirrung hat die kürzliche Kontigentierung des Biontech-Impfstoffes im Unterschied zu Moderna geführt. Nach Empfehlung der Stiko sollten Personen unter 30 vorzugsweise mit Biontech geimpft werden. Hintergrund ist ein etwas höheres Risiko für eine Herzmuskelentzündung bzw. Myokarditis bei jungen Männern.

Insbesondere für den "Booster" gibt es allerdings leichte Vorteile für Moderna:

• Eine bessere Antwort in Bezug auf Antikörper, die stimuliert werden.

• Reduktion der Dosis von 100 µg auf 50 µg und damit mutmaßlich geringere Rate von Nebenwirkungen.

Die Empfehlung der deutschen ständigen Impfkommission (STIKO) besagt, dass Kinder mit Vorerkrankungen oder Kontakt zu Risikopersonen (z.B. Hochbetagte) geimpft werden sollten.

Die Dosis ist des Impfstoff von Biontech/Pfizer ist mit 10 anstelle von 30 µg mRNA Impfstoff geringer als bei Jugendlichen und Erwachsenen.

Kurz zusammengefasst: Die Impfung von Kindern im Alter von 5 - 11 Jahren ist möglich (zumeist auch nach STIKO-Empfehlung), aber keine generelle Empfehlung.

In der Routine sind diese nicht sinnvoll, da es keine etablierte Schwelle für eine sichere Schutzwirkung gibt. Ausnahmen gelten für Patienten mit starker Immunsuppression, bei denen eine dritte Impfung bereits 4 Wochen nach Zweitimpfung in Frage kommt.

Die Stiko-Empfehlung lautet 6 Monate nach Zweitimpfung eine Drittimpfung mit einem mRNA-Impfstoff als Booster durchzuführen. Aus immunologischer Sicht ist bei erhöhtem Risiko (Alter, Begleiterkrankungen etc.) eine Booster-Impfung ab etwa 4 Monaten sinnvoll.

Die gute Nachricht: Bereits 7 Tage nach Booster ist eine Schutzwirkung zu erwarten (bis zu 95%).

Anfangs wurde angesichts mangelnder Verfügbarkeit des Impfstoffes eine Impfung erst nach 6 Monaten empfohlen. Aktuell kann die Impfung bereits nach 4 Wochen erfolgen - möglicherweise lassen sich hierdurch post-COVID Symptome verkürzen.