Kurzatmigkeit Dyspnoe

Was ist Dyspnoe?

Dyspnoe ist ein Symptom, das sich durch Atemnot oder Atembeschwerden äußert. Die Dyspnoe kann in verschiedenen Formen auftreten, beispielsweise als Belastungsdyspnoe (Atemnot bei körperlicher Anstrengung), als orthopnöische Dyspnoe (Atemnot im Liegen) oder als paroxysmale nächtliche Dyspnoe (plötzliche Atemnot während des Schlafs).

Die Dyspnoe kann viele verschiedene Ursachen haben, beispielsweise Lungenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, allergische Reaktionen oder andere allergische Erkrankungen, Infektionen, Tumoren oder psychische Erkrankungen. In manchen Fällen kann auch eine Kombination mehrerer Faktoren für die Dyspnoe verantwortlich sein.


Dyspnoe ein subjektives Symptom

Es ist wichtig zu beachten, dass die Dyspnoe nicht nur von der körperlichen Belastung, sondern auch von den individuellen Empfindlichkeiten und Erwartungen einer Person abhängig sein kann. Zum Beispiel kann eine Person, die an einer Lungenerkrankung leidet, bereits bei geringer körperlicher Belastung Atembeschwerden haben, während eine andere Person möglicherweise erst bei hoher Belastung Atemnot empfindet.

Es ist daher wichtig, dass der Arzt bei der Untersuchung der Dyspnoe die subjektiven Empfindungen der betroffenen Person berücksichtigt und in die Diagnose einbezieht. Gleichzeitig gibt es auch objektive Messgrößen, die bei der Diagnose der Dyspnoe helfen können, beispielsweise die Lungenfunktionsprüfung oder bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder CT-Scans.

Diagnostik

Die Untersuchung von Dyspnoe aus pneumologischer Sicht kann aus verschiedenen Tests und Untersuchungen bestehen. Dazu gehören unter anderem:

  1. Anamnese und körperliche Untersuchung: Der Arzt führt eine gründliche Anamnese durch, um mögliche Ursachen für die Dyspnoe zu erfassen. Dabei werden Fragen zu den Symptomen, zur Krankengeschichte und zu Lebensgewohnheiten gestellt. Außerdem wird der Arzt den Patienten untersuchen, um mögliche körperliche Anzeichen für eine Erkrankung zu erkennen.

  2. Lungenfunktionsprüfung: Die Lungenfunktionsprüfung ist ein Test, der die Lungenkapazität und die Lungenleistung misst. Hierzu wird der Patient in eine Maschine sprechen, die den Luftstrom und die Lungenkapazität misst.

  3. Röntgenaufnahme: Mit einer Röntgenaufnahme können Veränderungen in den Lungen sichtbar gemacht werden.

  4. Computertomographie (CT): Die CT ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem Röntgenstrahlen durch den Körper geschickt werden und dreidimensionale Bilder der Lungen erzeugen.

  5. Blutuntersuchungen: Blutuntersuchungen können bei der Diagnose von Dyspnoe helfen, indem sie beispielsweise Hinweise auf bestimmte Erkrankungen geben oder die Funktion von Organen anzeigen.

  6. Belastungstest: Ein Belastungstest ist ein Test, bei dem der Patient auf einem Fahrradergometer oder einem Laufband unter ärztlicher Aufsicht belastet wird. Dabei werden die Atembeschwerden und die Lungenfunktion gemessen.

  7. Bronchoskopie: Die Bronchoskopie ist ein Verfahren, bei dem ein flexibler Schlauch mit einer Kamera durch die Nase oder den Mund in die Bronchien eingeführt wird. So können Veränderungen in den Bronchien und Lungen genauer untersucht werden.