Post-COVID Long-COVID

Was ist Long-COVID und was ist ein Post-COVID-Syndrom?

Long-COVID bedeutet, dass Beschwerden der akuten SARS-COV-2 Infektionen über 4 Wochen hinaus fortbestehen. Bei einem Post-COVID-Syndrom bestehen gesundheitliche Einschränkungen noch läner - über 12 Wochen hinaus. Die Ursachen sind nicht ganz klar. Es gibt drei mögliche Erklärungen:

  1. Es kann sich um einen unmittelbaren Gewebeschadens in den betroffenen Organen handeln.

  2. Auch das Immunsystem kann in gewisser Weise im „Daueralarm-Zustand“ sein. Das heißt es handelt sich um eine subakute Entzündungsreaktion

  3. Nicht zuletzt sollte die Psyche nicht unterschätzt werden: Es kann einfach das Zutrauen in den eigenen Körper fehlen oder aber die Erkrankung selber kann traumatisierend wirken, besonders bei schwerer Erkrankung.

Was sind typische Zeichen eines Post-COVID-Syndroms?

Sehr häufig sind Atemwege und Lunge betroffen und Kurzatmigkeit ist das häufigste Symptom. Andererseits können aber fast alle Organe und Systeme des Körpers betroffen sind. Regelrecht von der Nasenspitze bis zu den Gliedern. Die Beschwerden reichen entsprechend vom Verlust des Geruchssinns, chronischer Heiserkeit, Beschwerden der Bronchien mit Asthma-ähnlichen Symptomen bis hin zur Beteiligung der Lunge selber mit Einschränkungen des Gasaustausches. Im weiteren können Herz, Gefäß- sowie das Nervensystem Schäden erleiden.


Belastungsdyspnoe Symbolbild einer laufenden Frau im Wald
Bleistiftzeichnung einer erschöpften Person

Auch die Muskulatur in Form einer muskulären Dekonditionierung kann eine wichtige Ursache für mangelnde Leistungsfähigkeit sein. Andererseits muss ein Erschöpfungs-Syndrom abgegrenzt werden, das so genannte Fatigue-Syndrom: Hierunter versteht man einen Erschöpfungszustand, der sich auch nach vielen Stunden Erholung nicht bessert. Beim Fatigue-Syndrom muss man enstsprechend mit dem körperlichen Training behutsam umgehen.


Symbolbild für Müdigkeit Chronic Fatigue Syndom MCFS im Stil

Müdigkeit - Chronic Fatigue Syndrom

Das Chronic Fatigue Syndrome (CFS), auch als chronisches Erschöpfungssyndrom oder Myalgische Enzephalomyelitis (ME) bekannt, ist eine schwere, langanhaltende Erschöpfung, die nach einer nur leichten körperlichen Anstrengung auftritt und sich durch Ruhe unzureichend bessert.

Eine Schlafapnoe ist eine Schlafstörung, die dazu führen kann, dass die Betroffenen durch Atempausen nicht in der Lage sind, tief und erholsam zu schlafen. Dies kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und allgemeiner Erschöpfung führen, die denen von chronischer Müdigkeit ähneln. Aus diesem Grund ist es wichtig, bei der Diagnose von chronischer Müdigkeit auch eine mögliche Schlafapnoe in Betracht zu ziehen und gegebenenfalls auszuschließen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Schlafapnoe kann dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Hilft die Impfung?

Ganz sich hilft die Impfung in der Prävention, da die Anzahl symptomatischer Infektionen erheblich gesenkt wird. Selbst wenn trotz Impfung eine „Durchbruchinfektionen“ auftritt, ist im Durchschnitt die Symptomdauer kürzer als bei Ungeimpften. Entsprechend seltener ist auch ein Post-COVID Syndrom, auch wenn genaue Zahlen hierzu noch nicht vorliegen. Eventuell kann eine Impfung auch die Beschwerden eines Post-COVID-Syndroms abkürzen, inzwischen wird die Impfung bereits 4 Wochen nach einer Infektion angeboten.